Die Präeklampsie ist eine der häufigsten schwangerschaftsbedingten Todesursachen von Mutter und Kind. Man geht davon aus, dass bei ca. 5 Prozent aller Erstgebärenden eine Präeklampsie auftritt [1].
Man teilt die Präeklampsie in zwei Formen ein: die frühe Präeklampsie mit Beginn vor der 34. Schwangerschaftswoche (SSW) und die späte Präeklampsie mit Beginn nach der 34. SSW. Die frühe Form der Präeklampsie ist durch einen schwereren Krankheitsverlauf gekennzeichnet und stellt eine akute Gefahr für Mutter und Kind dar. Durch die frühzeitige Erkennung eines erhöhten Präeklampsierisikos kann eine entsprechende engmaschigere Betreuung der Schwangeren erfolgen. In Studien konnte zudem gezeigt werden, dass eine präventive Medikation mit niedrigdosiertem Aspirin vor der 16. SSW das Risiko für das Auftreten einer Präeklampsie vor der 34. SSW merklich senken kann [2,3,4].